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Finanzen, Versicherungen, Vorsorgen: Keinen juckts, jeder brauchts – es hilft nix. Es kann so viel falsch gemacht werden, aber auch richtig.

Heute geht’s um eine Angelegenheit, bei der gefährliches Halbwissen und Pech eine fatale Kombination abgeben und im Extremfall das Leben massiv auf den Kopf stellen können – die Unfallversicherung.

Einer Kundin von mir ist etwas wirklich Blödes passiert, und die Folgen davon hätte man ganz leicht abfedern können:
  • Kundin geht auf ein Konzert und versucht sich beim Stage-Diving – geworden ist es ein Floor-Dive.
  • Folgen: Gehirnerschütterung und gebrochener Fuß, ab ins KH und zur Beobachtung noch ein paar Tage dortbleiben inkl. 2 Monate Krankenstand & anschließender Physio.
  • Kundin ist Kellnerin und verliert nicht nur ihr Trinkgeld, sondern fällt damit auch solange aus, sodass sie auf einmal nur mehr 80% vom Gehalt bekommt, ein paar Wochen drauf waren es dann nur mehr 60% – sie kann zwar Krankengeld beantragen, das füllt die entstandenen finanziellen Lücken aber auch nicht vollständig auf.
  • „Aber ich bin ja eh unfallversichert – immerhin wird ja auch ein Teil des Gehalts für die Unfallversicherung verwendet, steht ja sogar am Lohnzettel.“ Die gesetzliche Unfallversicherung hat aber dankend eine Kostenbeteiligung abgelehnt. Aber wieso – was bringt dann eine Unfallversicherung, wenn die sowieso nicht zahlen?

Warum zahlt die Unfallversicherung nicht? Ganz klar und hier sind wir auch schon beim Kern eines weit verbreiteten Irrtums: diese Art von Unfall ist nicht versichert. Wieso? Weil es ein Freizeitunfall ist und die staatliche UV explizit und ausnahmslos nur auf dem Weg zum Arbeitsplatz, bei der Arbeitstätigkeit selbst und auf dem direkten Weg nach Hause schützt – und sonst nicht.

Natürlich wird man bei einem Unfall in Österreich medizinisch immer versorgt werden – keine Frage. Aber mit den Folgen eines Unfalls muss man dann in der Regel selber klarkommen und das kann Existenzen finanziell extrem belasten.

Brauche ich also eine private UV? Definitiv. Ca. 3/4 aller tödlichen Unfälle passieren zuhause oder in der Freizeit.

In diesem Fall ist es zwar noch halbwegs glimpflich ausgegangen, dennoch kann das mit ein bisschen Pech weitaus schlimmer enden. Wenn meine Kundin privat versichert gewesen wäre, hätte man hier z.B. mit Taggeld schon entgegenwirken können, um den Verdienstausfall abzufedern. Und Knochenbruchpauschalen sind sowieso Standard.

Aber auf was sollte man achten?
  • Ein großer Punkt dabei ist die Versicherungssumme und auch die Wörtchen “Progression” & “Dauerinvalidität” sollte in dem Zusammenhang irgendwo stehen.
  • Wie hoch muss das sein? Faustregel: das 5-7fache des Nettojahreseinkommens bis zu 500%. Warum so hoch, das klingt nach sehr viel? Nun, die weitreichenden Folgen eines Unfalls können im Extremfall zu enormen finanziellen Aufwendungen führen, wie z.B. behindertengerechte Umbauten in Haus oder Wohnung, Rollstuhl, Physiotherapie, Reha etc. Oder was passiert, wenn du einen Kredit laufen hast und deinen Job nicht mehr ausüben kannst? Die Bank wird auf die Tilgung wohl eher nicht einfach so verzichten – auch ist die staatliche Invalidenrente (sofern man sie überhaupt bewilligt bekommt, denn ca. 60% aller Anträge werden abgelehnt) in den wenigsten Fällen ausreichend, um den aktuellen Lebensstandard halten zu können.

Wer also gerne auf Konzerte geht, so wie meine Kundin und auch ich, wird sich das irgendwann nicht mehr leisten können. Obendrein verlangt der Staat je nach Grad der Invalidität auch, dass du einen anderen, dir zumutbaren Job ausübst – ob dich dieser Job beruflich ausfüllt und finanziell versorgt, sei dahingestellt, auch ob du überhaupt einen Job findest. Allein die Möglichkeit, dass du was anderes machen könntest, reicht aus und der Staat leistet nicht oder nur unzureichend.

Im Endeffekt geht’s also ums Geld. Und da sind wir natürlich auch schon bei einem wichtigen Punkt angelangt – das kostet doch bestimmt eine Lawine. Von welchen Summen pro Monat reden wir da?

Nun natürlich ist die Prämie von vielen Faktoren abhängig – Alter, Risiko, gewünschte Leistungen  – aber bei den meisten Anbietern kann man im Schnitt, je nach Konstellation mit 15-30 € im Monat eine adäquate Absicherung bekommen, was im Verhältnis zum Risiko – und jeder von uns kann leider Opfer eines Unfalls werden – meiner Ansicht nach durchaus akzeptabel ist. Wenn man aufwiegt, für was man sonst oft eher unnötigerweise Geld ausgibt, sollte es das einem durchaus wert sein.

Mehr Infos zu dem Thema bekommst du von mir gerne via Mail () oder persönlich – melde ich bei mir und wir machen uns etwas aus (Telefon, Videochat, vor Ort etc.)!

Klar: Keiner will über sowas nachdenken, aber jeder sollte es – es hilft nix. Deshalb helfe ich dir!